Begegnungen mit dem Wolf

BEUTEGREIFER

In östlichen Gegenden Deutschlands, aber auch schon in Niedersachsen werden die Wölfe vermehrt wieder heimisch. Die Landnahme der vierbeinigen Zuwanderer aus Russland, dem Baltikum, aus Polen freut die einen und ängstigt und ärgert die anderen. Besitzt »Meister Isegrim« das Recht, in einem Kulturgebiet zu leben, in dem er jahrtausendelang zu Hause war, daraus aber von unseren Vorfahren mit Pulver und Blei vertrieben wurde? An dieser Frage scheiden sich die Geister.

Während zwischen Oder und Rhein schon mehr als tausend Wölfe durch Wälder und Fluren streifen, sorgt in Tirol ein knappes Dutzend dieser Beutegreifer für viel Aufregung und böses Blut. Die Sommerweide auf den Almen ist für einen Teil der Schafe nun wieder um einen Tick gefährlicher. Dem Wolf neuerlich den Garaus zu machen, wie damals vor zweihundert Jahren, oder den Herdenschutz zu intensivieren, das ist ein Streitthema, das die Gemüter bewegt.

Für unsere Vorfahren war der Wolf schlichtweg der böse Feind für Mensch und Tier, den es ohne Wenn und Aber zu vernichten galt. Diese Gegnerschaft sowie das Aufeinandertreffen zwischen den Menschen und der »Bestie« fand in unzähligen dramatischen Berichten seinen Niederschlag. Eine interessante Auswahl davon findet sich in diesem Buch. Diese Texte aus drei Jahrhunderten spiegeln auch sehr an- schaulich die Urängste der Menschen vor dem Raubtier wider.

 

Begegnungen mit dem Wolf

Gräuelmeldungen aus drei Jahrhunderten

228 Seiten, Paperback, 16,90 €
E-Book 9,99 €
ISBN: 978-3-7543-1067-0

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