Auch Weiber sollen eifrig rauchen

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VERGNÜGEN

Dem Dreißigjährigen Krieg war es zu verdanken, dass das Tabakrauchen auch im deutschsprachigen Raum quer durch alle Bevölkerungsschichten populär wurde. Das von griesgrämigen Moralisten, denen irdische Freuden und Genüsse immer schon suspekt waren, sehr bald als „Laster“ deklarierte Rauchen setzte ab der Mitte des 17. Jahrhunderts – trotz der anfänglichen Anti-Tabak-Politik der Regierenden – zu einem Aufschwung an, der nun dreieinhalb Jahrhunderte später durch einen von der modernen Gesundheitsideologie erzwungenen Mentalitätswandel zunehmend erfolgreicher abgewürgt wird. Es gab einen relativ langen Zeitraum, in welchem der Tabak als medizinisches Wundermittel eine breite Verwendung fand. So wurde auch schwangeren Frauen das Rauchen von fachkundigen Doktoren als vorbeugendes Mittel zugunsten einer komplikationsfreien Geburt und eines gesunden Kindes nachdrücklich empfohlen. Andererseits mussten Raucher in manchen Gegenden mit der Auspeitschung oder mit noch Schlimmeren rechnen, wenn sie sich bei ihrem geächteten Tun erwischen ließen. Das Rauchen erregte die Gemüter seit Hunderten von Jahren. Die Argumente für oder gegen den Tabakkonsum enthielten nicht selten „Wahrheiten“, die uns heute grotesk erscheinen. Eine vergnügliche und zugleich sehr informative Möglichkeit, der wechselvollen Geschichte des Tabakgenusses und dessen Verteufelung oder Lobpreisung nachzuspüren, bietet dieses Buch, dessen Inhalt sowohl den Rauchern als auch deren nichtrauchenden Kontrahenten beste Unterhaltung garantiert.

Auch Weiber sollen eifrig rauchen
Der Tabakgenuss und dessen Image im Wandel der Zeit

168 Seiten, Paperback
14,50 € (D), 15,00 € (A)
E-Book 9,99 €
ISBN: 978-3-7528-4177-0

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